Pflege-Sommergespräche Kärnten | 12.08.219

„Wenn Kärnten mit dieser Veranstaltung eines bewiesen hat, dann dass Kärnten in vielem Vorreiter ist / sein wird.“

Die Pflege-Sommergespräche Veranstaltungsreihe ging weiter. Erneut luden Pflege Professionell, die Gewerkschaft (GÖD) und der ÖGKV zu Pflege-Sommergesprächen. Obwohl die Anmeldungen am Anfang eher spärlich waren, kam es in den letzten Tagen davor zu einer großen Anmeldelawine, durch die sogar der Veranstaltungsort gewechselt werden musste. Pflegeexpert*innen, Führungskräfte, Lehrpersonen und Verteter*innen aus der Politik meldeten sich zahlreich an und so kam es sogar, dass die Veranstaltung als „ausverkauft“ deklariert werden musste. Gemeinsam mit Johann Weiß (GÖD) und Federico Harden (ÖGKV) eröffnete Redakteur Markus Golla den Event. Die Liste der unterschiedlichsten Vertreter*Innen war lang: Neuschitzer-Meisslitzer und Dalibor Müller(Abt 5 Amt der KTN LReg), Philip Kucher (Gesundheitssprecher SPÖ), Sandra Nussbaumer (ÖGKV), für die Gewerkschaft Josef Zellhofer, Reini Waldhör,Waltraud Rohrer, Ronald Rabitsch; Anita Mitterdorfer (FH Kärnten), Bernhard Rauter und Doris Kazianka-Diensthuber (Kabeg), uvm.

Die Kärntner Teilnehmer*innen überzeugten von der ersten Minuten an durch kritischen und professionellen Input, Gastfreundlichkeit und der Kooperationsbereitschaft, dass es Zeit ist für eine gemeinsame Richtung. Über 80 Personen berichteten und diskutierten über den IST-Stand und zukünftige Lösungen. Auch hier ging man nach einer kleinen Kaffeepause in die Umsetzungsphase, in der wieder persönliche, gemeinsame und übergeordnete Ziele besprochen wurden.

Wie in Niederösterreich kam es genauso in Kärnten es zu einer neuen Challenge in den sozialen Medien: #WhyNurse fordert diesmal zwei befreundete Pflegefachkräfte auf, mit einer kurzen Meldung zu erklären, warum man stolz ist, eine Pflegefachkraft zu sein. Abermals entstand dies durch die gemeinsame Diskussion aller Akteur*innen.

Die drei Stunden gingen schnell zu Ende und viele hätten am liebsten weiterdiskutiert – ein guter Nährboden für die Zukunft. Schon jetzt dürfen wir bekanntgeben, dass es 2020 ein großes Pflegesymposium, gemeinsam mit Pflege Professionell, geben wird, auf das wir uns ganz besonders freuen.

In wenigen Tagen geht die Reise nach Innsbruck, wo wir weitere Möglichkeiten erarbeiten werden. Am Ende des Sommers werden wir die Zusammenfassung, sowie nächste Schritte öffentlich machen. Dies wird die Grundlage für weitere Tätigkeiten darstellen. Abschließend werden die Herausforderungen, sowie mögliche Lösungsansätze einen Maßnahmenkatalog für die Politik darstellen.

Pflege-Sommergespräche Niederösterreich | 22.07.2019

„Wenn alte Verhaltensmuster, Strukturen und Versuche etwas zu ändern keine Veränderung bringen, dann wird es Zeit die Systematik zu ändern.“

Unter diesem Motto luden Redakteur Markus Golla, ÖGKV Landesvorsitzende Michaela Schaller und GÖD-Gesundheitsgewerkschaft Vorsitzender Reinhard Waldhör zu einer Brainstorming-Session der besonderen Art ein.

„Wenn Hard Facts viele Jahre nicht greifen, müssen wir uns einfach einen anderen Weg überlegen, wie wir unsere Berufsgruppe weiterbringen. Hierzu ist ein Schulterschluss, unabhängig von der Institution, dem politischen Couleur, der Position oder der Ausbildung, notwendig, der gewisse Bedingungen abverlangen wird. Es geht hier nicht um Diskussionen des Redens Willens, sondern um Fakten, Wünsche und eine klare Zielsetzung die am Ende des Abends stehen soll.“

Mit dieser Motivation begann das erste Sommergespräch im Cityhotel in St. Pölten. Unter den zahlreichen Besucher*innen befanden sich nicht nur Pflegepersonen aus Niederösterreich, sondern auch aus den umliegenden Bundesländern. Der Saal war ausgelastet, was das große Interesse spiegelte. Während im ersten Teil des Abends Fakten und Wünsche präsentiert und besprochen wurden, kam es nach einer kleinen Kaffeepause auf der sommerlichen Terrasse, zu gemeinsamen Zielsetzungen und der Möglichkeit diese zu evaluieren. Neue Wege zu denken, war zu Beginn für alle eine Herausforderung, später konnte eine gemeinsame Linie gefunden werden, ein Konsens bezüglich der weiteren Schritte in eine positive Entwicklung der Zukunft der Pflege. Hierbei war von aktiver Wertschätzung innerhalb der Berufsgruppen, die Präsentation der Pflege nach außen und die Verbreitung von umsetzbarer Lösungen, wesentlicher Bestandteil der Ergebnisse. In einem Punkt waren sich alle einig „Jammern und Sudern (JuS) bringt weder die Berufsgruppe, noch die einzelne Person weiter. Es ist Zeit dies abzuschaffen.“